Das Zehn Vasen
Spiel
Ein reicher
Kaufmann möchte seine Vasensammlung unter seinen vier Töchtern aufteilen, da
das aber nicht gleichmäßig geht, hat er sich ein Spiel ausgedacht.
Im Spiel sind 40
Karten mit Bild-Vierteln von 10 verschiedenen Vasen. Die Karten werden mit 9
schwarzen Karten zu einem Quadrat 7x7 ausgelegt, dabei werden die schwarzen
Karten in den Ecken und jeweils in der Mitte der Außenreihen und in der Mitte
des Spielplans platziert. Die Jokerkarte wird auf das schwarze Feld in der
Mitte gelegt. Die Spielfiguren beginnen ebenfalls auf diesem Mittelfeld und
ziehen jeweils waagrecht oder senkrecht 2 oder 3 Felder, man darf einmal
abbiegen. Danach nimmt man sich die zuletzt übersprungene Karte, wenn sie leer
ist.
Die schwarzen
Karten bleiben liegen. Die ersten 2 bis 4 Karten, je nach Spieleranzahl, nimmt man auf die Hand, die anderen legt man
offen vor sich ab. Zieht man auf ein schwarzes Feld, darf man entweder normal
ein Kärtchen aufheben oder einem Mitspieler ein offen ausliegendes Kärtchen
wegnehmen. 3 Karten einer Vase sind geschützt. Vom Joker springt man auf eine
beliebige schwarze Karte und versetzt den Joker auf eine andere schwarze Karte.
Fertige Vasen werden offen abgelegt. Sind alle Karten gehoben, kann man reihum
einmal einem Mitspieler eine verdeckte Handkarte wegnehmen, um noch Vasen zu
vervollständigen. Dann wird gewertet: Jede vollständige Vase bringt 4 Punkte,
für jede Vase, von der man 3 Karten hat, bringt noch einen Punkt, wer die
meisten Punkte hat, gewinnt.
Ein sehr hübsch
gemachtes Spiel, der Zugmechanismus mit schwarzen Feldern und Joker erlaubt
einiges an Taktik. Ein Vorläufer des Spiels erschien als „Amphora“ in der
Historien Spiele Galerie, dem Eigenverlag des Autors.
Verlag: Dr. F.
Hein
Autor: Jean du
Poel
Anzahl der
Spieler: 2-4
Alter: ab 6
Dauer: Ca. 30 min
Art des Spieles: Laufspiel mit Sammelmechanismus
Positives/Negatives:
Wunderschöne
Gestaltung
Raffinierte
Schachtel
Interessanter
Mechanismus
Umarbeitung von Amphora,
1990, Historien Spiele Galerie