Das Geheimnis der Abtei
Als Besucher in der Templer-Abtei sollen die Spieler das Rätsel um den
Tod von Bruder Adelmo lösen. Im Spiel sind 24 Mönche aus verschiedenen Orden
und mit verschiedenem Titel, mit oder ohne Kapuze, mit oder ohne Bart und mit
unterschiedlicher Statur, alle auf den entsprechenden Karten abgebildet.
Das Spiel wird laut Regeln vorbereitet, eine der 24 Verdächtigen-Karten
wird als Täter unter den Plan geschoben. Man bekommt Siegpunkte, wenn man die
Charakteristika des Täters richtig ermitteln und verliert Punkte bei falschen
Enthüllungen oder Beschuldigungen.
Eine Runde besteht aus mehreren Zügen, immer beginnend mit dem
Startspieler – zuerst wird die Messglocke verschoben, dann die Figur bewegt,
bei Aufeinandertreffen von Figuren kommt es zu Begegnungen, bei denen Fragen
beantwortet werden und dann endet die Runde mit den für den jeweiligen Raum
gültigen Aktionen. Eine Bewegung besteht aus mindestens einem Schritt, bei 2
Schritten kann man nicht in denselben Raum zurückkehren. Bei Begegnungen kann
der befragte Spieler entweder mit einem Schweigegelübde die Antwort verweigern
oder antworten und dann selbst fragen. In den Räumen kommt man zu Informationen
oder bekommt einen Extrazug oder kann im Kapitelsaal beim Abt Enhüllungen oder
Anschuldigungen machen.
Wird der Täter gefunden, gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten,
nicht notwendigerweise der Spieler, der den Täter enthüllt.
Ein sehr schön gemachtes Detektivspiel, bei dem der Informationsfluss je
nach Spieleranzahl ziemlich unterschiedlich ausfallen kann. Etwas
Spielerfahrung ist von Vorteil
Verlag:
Days of Wonder
Autoren: Bruno Faidutti und Serge Lalet
Anzahl der
Spieler: 3-6
Alter: ab
8 Jahren
Dauer: ca.
60 min
Art des Spieles: Deduktionsspiel
Positives/Negatives:
Deutsche Auflage von „Meurtre a l’abbaye“, Multisim, 1997
Nachempfindung von „Der Name der Rose“
Sehr schöne Ausstattung
Interessanter Mechanismus
Spielerfahrung von Vorteil