Normal ist das nicht!
Packt man das Spiel aus, findet sich darin eine an
Halma erinnernde Grundausstattung, je 10 Kegel in 4 Farben und ein Spielplan
von 124 Feldern, dazu je 10 Anfangsfelder für die Kegel.
Die Spielplanfelder sind in konzentrischer Form
eingefärbt, auf jeder Seite 5 gelbe Startfelder pro Spieler, danach 7 grüne
Felder, 9 blaue und 7 lila, das läßt in der Mitte Platz für 25 rote Felder im
Quadrat.
Spielziel ist, möglichst alle 10 eigenen Steine ins
Spiel zu bringen und am Ende der letzte zu sein, der noch Steine in der roten
Zone hat.
Gezogen wird nach Würfelwurf, prinzipiell immer
zuerst zwei geradeaus und dann weiter nach links, rechts oder zurück (hier sagt
die Regel auch vorwärts, schließt das aber im nächsten Satz wieder aus, es
bleibt bei seitswärts und zurück). Bei 6 muß man eine neue Figur ins Spiel
bringen und nochmals würfeln und mit der gleichen Figur weiter ziehen, bei 2
und 4 darf man eine neue Figur ins Spiel bringen, bei 1 muß man nochmals
würfeln, darf aber die Figur wechseln. Endet ein Zug auf einem Feld, das
besetzt ist, wird die dort stehende Figur geschlagen.
Hat der erste Spieler alle 10 Kegeln im Spiel, wird
die Spielfläche kleiner, alle gelben Felder und damit auch alle darauf
stehenden Figuren fallen aus dem Spiel, beim 2. Spieler entsprechend die
grünen, dann die blauen, dann die lila, und man endet also auf den 25 roten
Feldern, die man nicht mehr verlassen darf.
Eine ausgesprochen witzige Neuerfindung des Rades,
die Regel weist zwar auf "Mensch ärgere Dich nicht" hin, aber
"Normal ist das nicht" ist durchaus ein eigenständiges Spiel mit
einigen sehr guten Ideen wie dem kleiner werdenden Brett.
Spielautor: Götz Vincentz
Spieleverlag: Da Vinci
Vertrieb: Im gutsortierten Fachgeschäft oder direkt
bei DA VINCI/Heike Passarge, Gärtnerstraße 30, D-20253 Hamburg
Anzahl der Spieler: 3 oder 4, am besten 4
Alter: ab 8
Dauer: 30 min
Art: Würfelspiel
Positives/Negatives:
Gute neue Ideen zum Prinzip ziehen-schlagen
Interessanter Zugmechanismus
Kleine Regelschwäche