NOMADI
Ein abstraktes schönes
Spielkonzept wurde mit einem Thema - Wüste, Nomaden, Kamele - verziert und
wunderschön ausgestattet:
Der Spielplan ist ein 16 x
19 Raster aus quadratischen Feldern mit Start und Ziel 4x4 diagonal gegenüber.
Darauf werden 18 Kärtchen verteilt und jeder Spieler bekommt 5 Taler. Nachdem
alle Spieler reihum ihre Steine auf die Startfelder gesetzt haben, wirft der
Spieler am Zug sechs normale Würfel und muss nun beliebige Steine entsprechend
dem Würfelwurf ziehen.
Oberste Regel ist dabei, dass
die Steine zu jedem Zeitpunkt gerade, nicht diagonal, miteinander in Verbindung
bleiben müssen. Es dürfen nur Steine gezogen werden, bei denen zumindest ein
Nachbarfeld frei ist. Mit einer Eins ein Feld in beliebiger Richtung, mit einer
Zwei, Drei oder Vier darf man über andere Spielsteine in gerader, nicht
diagonaler Richtung springen und bei Fünf oder Sechs ist einmaliges
rechtwinkeliges Abbiegen erlaubt. Zu beachten ist nur noch, dass nur
geschlossene Steingruppen übersprungen werden dürfen, leere Felder dazwischen
sind nicht erlaubt.
Pro nicht gezogenem Würfelwurf zahlt man 1 Taler Strafe, es gibt
zinsenlosen Kredit. Taler gibt es von den Ausgelegten Kärtchen (für den
Steininhaber auch Punkte) und in bestimmten Spielsituationen wie Verlassen dies
Startgeländes als letzter oder Überqueren der Schlucht als erster und die
ersten drei im Ziel. Mit dem dritten Stein im Ziel endet das Spiel und es wird
abgerechnet. Taler und die Werte erlangter Kärtchen werden addiert und eventuelle
Spielschulden abgezogen. Der Spieler mit dem größten Gesamtergebnis gewinnt. Nomadi ist trotz Thema ein abstraktes Würfelspiel mit
taktischen Elementen, Spielmaterial und Grafik sind erstklassig, die Spielregel
ist ausführlich mit vielen Beispielen und Tips, ein
rundum gelungenes Spielvergnügen.
Spielautor: Reinhold Wittig
Spieleverlag: Blatz
Vertrieb: Schneiders 1895
Anzahl der Spieler: 2-5
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: 1 Stunde
Art: Würfelspiel
Positives/Negatives:
Neuauflage von Wabanti
Schöne Ausstattung
Gutes Spiel