DIE SCHLANGEN VON DELHI

 

Legespiel

von Manfred Franz

für 2-4 Spieler ab 8 Jahren

Blatz, 1995

 

Anlegespiele sind schon eine uralte Spielidee, kommen aber immer wieder gut an und nie aus der Mode. Was angelegt wird, um die längstmögliche Schlange zu bilden, ist meist von Spiel zu Spiel verschieden, hier sind es der Einfachheit halber gleich Schlangen, die zur längsten Schlange erweitert werden sollen.

 

Dazu bekommt jeder Spieler ein Kartenversteck, einen Zählstein und zieht sich verdeckt 5 Schlangenkarten, die er in seinem Versteck so auflegt, daß nur er sie sehen kann.

 

Wer an der Reihe ist, sucht sich eine Schlange aus, an die er anlegen möchte, gestartet wird an den Schlangenenden in der Mitte und am Rand der Schlangenkörbe. Die vier Körbe müssen freibleiben, die Jokerkarten gelten für alle Schlangenfarben. Angelegt werden können so viele Teile wie der Spieler kann oder möchte, danach werden die Karten aus dem Vorrat wieder auf 5 ergänzt.

 

Zur besonders raffinierten Schlangenverlängerung gibt es noch unterirdische Schlangentunnel, die eigentlich "unterschlangige" sind, denn sie führen unter den Schlangen durch, werden mitgezählt, aber nicht angelegt. Punkte werden jedesmal vergeben, wenn man anlegt, für Schlangenende, liegende Teile und für soeben gelegte Teile. Sonderpunkte gibt es für eine vollendete Schlange, die schon fünf Teile lang ist, d.h. er legt einen Kopf oder führt die Schlange an einen der Körbe. Wenn es keine passenden Teile mehr gibt, gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten auf der Wertungsleiste.

 

Ein schnelles einfaches Spiel, das durch die Tunnel, die man nützen kann, durchaus an Reiz gewinnt. Ein nettes schnelles Spiel für zwischendurch an einem längeren Spieleabend, besonders gut gefällt das hübsche Material, an sich das typische Familienspiel.

 

WIN-Wertung:

Die Schlangen von Delhi AAA UU III 2-4