Meine fünf Ballons
Luftballons
sind für kleine Kinder etwas ganz faszinierendes und es gibt immer traurige
Gesichter, wenn so ein Ballon in die Lüfte entschwebt oder an einem spitzen
Gegenstand kaputt geht.
Diese
schönen und auch traurigen Gefühle versucht dieses Spiel für kleine Kinder
nachzuempfinden:
Jeder
Spieler hat fünf schöne bunte Ballons vor sich auf dem Tisch, dazu gibt es 25
Aktionskarten als verdeckten Stapel. Die Aktionskarten zeigen meist Dinge, die
für die Luftballons gefährlich sind, eine Katze mit ihren Krallen, die Dornen
an einer Rose, einen spitzen Bleistift und auch eine Hand, aus der der Ballon
grade entschwebt ist. Das Kind, das an der Reihe ist, zieht die oberste Karte
vom Aktionsstapel. Ist die Aktion eine, bei der Ballone platzen oder verloren
gehen, muss der Spieler einen Ballon dieser Farbe umdrehen. Zeigt die Karte die
Mama, dann kommt Mama zu Hilfe und ersetzt den Verlust eines Ballons, man darf eine
schon umgedrehte Karte wieder aufdecken. Wer seinen letzten Ballon umdrehen muss,
beendet das Spiel, es gewinnt, wer noch am meisten Ballone offen vor sich
liegen hat.
Ein sehr einfaches Spiel, das in erster Linie dadurch interessant wird,
dass es versucht, die Verlustgefühle in einer Alltagssituation nachzuvollziehen
und dadurch leichter erträglich zu machen – es gibt außer der Mama unter den
Aktionskarten keine Karte, die das Behalten eines Ballons ermöglicht, er geht
immer kaputt oder verloren, und nur mit der Mama-Karte kann man einen Ballon
wiederbekommen.
Ein eher
ungewöhnliches Thema, quasi ein verstecktes Lernspiel für das Umgehen mit einer
Verlustsituation, eingefangen in einem netten Kartenspiel.
Verlag: Amigo
Autor: Haim
Shafir
Anzahl der
Spieler: 2-5
Alter: ab
3 Jahren
Dauer: ca.
15 min
Art des Spieles: Kartenspiel
Positives/Negatives:
Ungewöhnliches
Thema
Altersgerechte
Grafik
Einfacher
Mechanismus
Interessanter
Lernzweck