Intrige
Auch in
dieser Neuauflage sind die Ränke und Machenschaften an den Höfen und
Stadtstaaten im Italien der Renaissance das Thema, jeder Spieler repräsentiert
eine Stadt und deren führendes Haus, dessen Angehörige er in möglichst
lukrativen und einflussreichen Positionen an den anderen Höfen unterbringen
soll.
Statt
eines Plans legt jeder Spieler seinen Hof aus vier verschieden hoch dotierten
Karten vor sich aus, dazu hat jeder 4 x 2 Gelehrte seiner Farbe und Jeder
Spieler 32.000 Dukaten Kapital, dessen Höhe er im Spielverlauf möglichst geheim
halten sollte. In der Mitte des Tisches findet sich die Insel der Verbannten.
Jede
Spieler hat in seinem Zug drei Teilzüge: Einkünfte kassieren, fremde
Spielfiguren an seinem Hof aufnehmen und eigene Spielfiguren an fremde Höfe
senden. Einkünfte erhält man durch eigene Figuren an fremden Höfen.
Fremde
Figuren muss man aufnehmen, über die Platzierung entscheiden Verhandlungen und
Bestechungssummen, die für Platzierungen geboten werden.
Man muss
sich aber keineswegs an die Vereinbarungen über Platzierungen halten, es darf
nur eine Figur pro Bereich und einen Beruf pro Hof geben, daher sind Konflikte
unvermeidlich. Diese werden wieder mit Bestechung entschieden, dabei unterlegene
und dadurch ausscheidende Figuren kommen auf die Insel.
Ein Spiel,
das völlig von der Kunst dominiert wird, zwischen Höhe der Bestechungssumme,
dem Einhalten und dem Brechen von Vereinbarungen abzuwägen, und nicht unbedingt
etwas für jene, die immer nur auf Sicherheit spielen, und sicher eher nur für
Spielerfahrene, für diese aber empfehlenswert. Gelungene Neuauflage.
Verlag:
Amigo
Autor:
Stefan Dorra
Anzahl der
Spieler: 3-5
Alter: ab
12 Jahren
Dauer: ca.
60 Minuten
Art des Spieles: Lege- und Verhandlungsspiel
Positives/Negatives:
Neuauflage
von Intrige, F.X.Schmid, 1994
Umgearbeitet
in ein Kartenspiel
Interessantes
Thema
Etwas
Spielerfahrung von Vorteil
Koalitionsbildung
bei vier Spielern