Flutsch

für die ganze Familie (2-6 Personen)

ab 8 Jahren

Albatros Spiele, 1993

Gleich vier Autoren mußten ran, um dieses Spiel zu erschaffen. Ein dickes Lob gebührt Bernd Schüer für die wirklich gelungene Graphik. Der Rest ist Schweigen.

Jeder Spieler hat acht Seemannskarten, mit denen er versuchen sollte, möglichst viele Fischkarten zu erwerben. Diese acht Seemanskarten weisen jeweils unterschiedliche Fischarten auf. Jeder Spieler hat zusätzlich noch einen Kutter als Kapitän. Jedesmal, wenn ein Kutter unbesetzt (ohne Matrosen) ist, wird auf diesem angeheuert. Dazu sucht sich jeder Mitspieler zwei seiner Matrosenkarten und legt sie verdeckt vor den Kutter. Nach Aufdecken aller Seemannskarten heuern jene an, deren Fischsymbol nicht von mehreren Spielern gelegt wurde. Zu diesem Kutter werden im Lauf des Spieles Fischkarten gelegt. Es gibt zu jedem Fischsymbol der Seemanskarten fünf Fischkarten mit den Werten 1-5. Jedesmal, wenn ein Kapitän an der Reihe ist, fragt er, ob jemand von Bord gehen möchte. Wenn dies jemand nützt, nimmt er die Seemannskarte und alle zum Symbol passenden Fischkarten vom Kutter zu sich. Wer am Ende die höchte Summe an Fischkartenwerten hat, darf sich Sieger nennen.

Sollte die Summe der Zahlen der Fischkarten, die vor einem Kutter liegen, 15 übersteigen, gehen Fische und Matrosen über Bord und werden aus dem Spiel genommen. Danach wird sofort eine neue Crew angeheuert. Doch nicht nur deswegen sollte man kein Risiko eingehen und jede Fischkarte einsammeln, auch wenn sie nur ein oder zwei Punkte bringt, sondern auch auf Grund der vielen Sonderkarten, die das Spiel unberechenbar machen. Da es 40 Fischkarten und 22 Sonderkarten gibt, werden Sonderkarten sehr oft gezogen. Diese Sonderkarten bewirken, daß alle Fischkarten, die vor einem Kutter liegen, aus dem Spiel genommen werden (Flutsch), oder daß der Kapitän einer Fischkarte von einem Kutter zu einem anderen transferieren darf (Klau), oder daß der Kapitän zwei beliebige Kuttermannschaften miteinander vertauschen darf (Tausch), oder daß Seemänner mit bestimmten Fischsymbolen über Bord gehen (Gluck GLuck).

So entwickelt sich das Ganze zu einem langweiligen Karten ausspielen - Karten einholen Spielen, evtl. mit willkürlichen Fisch- und Seemannsverlusten. Auch unsere Idee mit zwei Kartenpaketen zu spielen, vom zweiten allerdings nur die Fischkarten zu nehmen, um die Sonderkarten nicht so häufig auftreten zu lassen bzw. das Warten eines Seemannes auf eine zweite hohe Fischkarte mit seinem Symbol interessanter zu machen. Außerdem konnte man noch nachträglich an Bord anheuern (natürlich nicht mit einem Symbol, welches schon vorhanden ist), doch auch das hat sich nicht bewährt und so bleibt nur der Zweiteler: Flutsch ist mir entlitten, und ward nicht mehr gelitten.

WIN-Wertung:

o Flutsch WWW I MM A 0 (2-6) m