Flix Mix

 

Wieder einmal ist Spieleabend. Barbara sitzt mit Christoph und anderen zusammen und tratscht. Sarah kommt herein: „Hallo allerseits!“

Allgemeine Begrüßungszeremonie. Sarah zu Barbara: „Und gibt’s ein neues Spiel, das mir gefallen könnte?“

Barbara: „Ich hab da vorhin ein neues Adlungspiel gesehen, das interessant klingt. Aber ich hab’s noch nicht ausprobiert.“

Sarah: „Fein! Dann probieren wir’s doch!“

Barbara: „Es ist für bis zu 4 Personen. Will noch jemand mitspielen?“

Christoph: „Warum nicht?“

Barbara: „Wir brauchen etwas Platz auf dem Tisch.“

Dagmar: „Dann solltet ihr euch doch lieber einen anderen Tisch suchen.“

Platzwechsel. Barbara: „Also: Auf jeder Karte sind 6 farbige Punkte in verschiedener Anordnung.“

Christoph: „Immer die selben 6 Farben?“

Barbara blättert durch die Karten: „So weit ich sehen kann: ja. Jeder bekommt einen Satz mit 16 Karten. Der Spieler mit den blauen Karten dreht seine oberste Karte um und legt sie in die Mitte. Dann versuchen alle gleichzeitig ihre Karten loszuwerden. Dazu muss man seine Karte so auf die ausliegenden platzieren, dass sie mindestens 2 schon ausliegende Punkte mit den passenden Farben überdeckt. Alle überdeckten Punkte müssen passen. Die Tischplatte limitiert das Spielfeld. Wenn der Erste seine Karten losgeworden ist, endet die Runde. Jede Karte in der Hand zählt einen Minuspunkt. Dann wird kontrolliert, ob alle Karten richtig angelegt wurden und jede falsch angelegte Karte bringt noch mal 2 Minuspunkte. Dann mischt jeder seinen Kartenstapel und gibt ihn an seinen linken Nachbarn weiter. Der mit den blauen Karten fängt an. Wenn jeder einmal Startspieler war, hat der mit den wenigsten Minuspunkten gewonnen.“

 

Christoph: „Was passiert, wenn ich die Karte nicht anlegen kann?“

Barbara: „Ach ja, das habe ich vergessen. Du darfst so viele Karten in die Hand nehmen oder vor dir ausbreiten, wie du willst, solange du die anderen nicht behinderst.“

Sarah. „Fangen wir an.“ Sie holt sich den blauen Stapel.

Barbara: „Das war fies.“ Sie nimmt den roten Stapel und Christoph den gelben.

Sarah: „Was passiert mit den restlichen Karten?“

Barbara: „Die spielen nicht mit. Fang an!“

Sarah dreht ihre oberste Karte um und legt sie in die Mitte. „Los!“

Alle drehen ihre oberste Karte um und starren sie an. Dann legen sie eine Zeit wild drauf los. Barbara dreht eine Karte hin und her. „Das gibt’s doch nicht! Jetzt liegen schon so viele Karten da und alle sind verkehrt!“

Christoph der mindestens 6 Karten vor sich ausgebreitet hat: „Irgendwie sind sie immer verkehrt!“

Barbara dreht eine 2. Karte um, die passt. Die erste ist noch immer falsch. Also noch eine. Auch die passt und jetzt kann sie auch die 1. Karte anlegen.

Sarah, die auch mehrere Karten vor sich liegen hat: „Aaah!“

Christoph: „Das ist wie verhext! Immer wenn ich einen passenden Platz gefunden habe, legt einer von euch dort eine Karte hin!“

Barbara, die einen Platz gefunden hat, wo gleich 4 Punkte passen: „Ich bin genial, die muss ich euch dann zeigen!“

Christoph legt eine Karte einen Hauch schneller als Barbara, so dass sie ihre Karte wieder hochnehmen muss. Barbara: „Bäh!“

Christoph hämisch: „Ha, Ha!“

Barbara legt ihre letzte Karte an: „Dafür bin ich jetzt fertig!“

Christoph: „Das ist gemein! Ich hab noch 5!“

Sarah: „Ich hab auch noch 2!“ Sie nimmt einen Stift und notiert die Punkte. Dann beginnen sie systematisch die Karten zu kontrollieren. Keiner hat sich geirrt. Barbara: „Wau, sind wir gut!“

Christoph: „Das finde ich auch!“

Sarah mischt ihre Karten und gibt sie weiter: „Na los nächste Runde. Aber diesmal gewinne ich!“

Barbara: „Nur über meine Leiche!“

Diesmal hat Barbara die blauen, also fängt sie an. Und schon bricht wieder Hektik aus. Nach einer Weile ruft Sarah auf einmal: „Stop!“, obwohl sie noch reichlich Karten in der Hand hat.

Die anderen beiden schauen sie entgeistert an. Barbara: „Was ist los?“

Sarah: „Die Karten liegen hier nicht schön. Können wir schauen, ob die 2 hier nebeneinander liegen oder ob da eine Reihe dazwischen gehört?“

Christoph, nach einigem Hin- und Herrangieren: „Also ich glaube sie liegen nebeneinander.“

Barbara: „Ja, ich auch.“

Sarah: „Danke. Das wollte ich nur geklärt haben. Weiter geht’s!“ Sie macht eine kleine Pause, um den anderen Gelegenheit zu geben, ihre Karten wieder aufzunehmen, dann legt sie eine Karte über die fragliche Stelle.

Barbara legt 2 Karten an diese Karte an und ruft: „Fertig!“

Sarah hat noch 6 Karten, Christoph noch 3. Wieder kontrollieren sie die gelegten Karten und wieder sind alle richtig.

Diesmal beginnt Christoph die neue Runde. Barbara hat diesmal unheimliches Glück. Die Karten liegen ziemlich in der richtigen Reihenfolge.

Ferdinand kommt vorbei: „Na, wie ist es?“

Barbara: „Also mir gefällt’s!“

Christoph: „Ja, mir auch!“

Während sie weiterspielen, skizziert Barbara kurz die Spielregel.

Ferdinand: „Da kontrolliert ja niemand, ob du richtig gelegt hast.“

Barbara: „Doch, wenn einer keine Karten mehr hat.“

Sie legt die letzte Karte an. „Tut mir sehr leid, aber ich bin schon wieder fertig!“

Diesmal hat es die anderen beiden schwer erwischt. Sarah hat noch 8 Karten über, Christoph sogar noch 10.

Ferdinand: „Also ich hab das Gefühl, das ist wieder so ein Spiel, wo Barbara unschlagbar ist!“

Barbara: „Also diesmal hab ich einfach wirklich enormes Glück gehabt. Besser hätte die Reihenfolge nicht sein können!“

Christoph: „Vielleicht sollten wir sie mit 2 Kartensätzen spielen lassen.“

Sarah: „Das hätte was für sich!“

Wieder kontrollieren sie die Karten. Wieder sind alle richtig.

Ferdinand: „Das ist ja langweilig, wenn keiner Fehler macht!“

Barbara: „Wird schon noch kommen! Noch eine Runde?“

Ralph kommt vorbei: „Na, wie ist es?“

Sarah: „Uns gefällt’s. Auch wenn Barbara dauernd gewinnt!“

Ralph: „Darf ich mitspielen?“

Barbara: „Aber sicher! Wir fangen eh grade eine neue Runde an.“

Wieder erklärt sie die Spielregel.

Sarah hat wieder die blauen Karten, also beginnt sie.

Ralph dreht nacheinander 4 Karten um. „Gibt’s das, dass gar keine passt?“

Barbara: „Also ich glaub nicht.“ Sie legt eine an.

Ralph: „Das war nett von dir!“ In schneller Folge legt er seine 4 aufgedeckten Karten an dieser Stelle an.

Barbara: „So war das aber nicht geplant!“

Christoph, der wieder eine Karte um und um dreht: „So viele Möglichkeiten und alle sind verkehrt!!!“

Sarah, die nur mehr eine Karte hat: „Die muss doch irgendwo passen. Das gibt’s doch nicht! AAAAHHH!“

Barbara legt weiter Karten an: „Das ist Pech!“

Sarah legt ihre letzte Karte: „Fertig!“

Barbara: „Ich hab noch 3!“

Christoph hat noch 5 Karten, Ralph 4.

Barbara: „Also dann kontrollieren wir die Karten!“

Sarah: „Die letzte ist falsch, das weiß ich! Aber ich wollte das beenden.“

Barbara räumt Karten weg: „Da ist noch eine falsche von dir!“

Sarah: „Na so was.“

Christoph, der von der anderen Seite angefangen hat: „Und eine von Barbara!“

Barbara: „Bäh!“ In ihrem Ärger über sich selbst räumt sie eine falsche Karte ohne Beanstandung weg.

Ralph: „Die war aber nicht richtig!“

Barbara wirft noch mal einen Blick auf die Karte: „Da hast du Recht! - Also das macht 4 Minuspunkte für Sarah, 2 für mich und 2 für Christoph. Diesmal waren wir schwach!“

Sie mischen ihre Karten und geben sie wieder weiter. „Und los!“

Sie spielen die Partie fertig. Barbara gewinnt vor Ralph und Sarah. Christoph, der in der letzten Runde ziemlich viele Punkte eingesammelt hat: „Also ich hab genug. In der letzten Runde hab ich euch jetzt nur mehr beim Spielen zugeschaut. Der Tag war eben ziemlich anstrengend.“

Ralph: „Ich hör auch auf. Aber das ist ein nettes Spiel. Das muss ich mal wieder spielen!“

Christoph: „Ja ich auch!“

Barbara: „Ist euch auch aufgefallen, dass wir am Anfang fast keine Fehler gemacht haben, später aber schon?“

Sarah: „Das Gefühl habe ich auch. Die Konzentration lässt mit wachsender Sicherheit offenbar nach.“

Barbara: „Ich mag Adlung-Spiele. Sie sind in so netten kleinen Schachteln verpackt! Selbst in meiner Wohnung finde ich dafür noch Platz. Ich glaube, das Flix Mix muss ich haben!“

Sarah: „Wenn uns die Herren im Stich lassen, spielen wir dann allein weiter?“

Barbara: „Ja, gerne!“

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute.

 

Es funktioniert wirklich von 2 bis 4 Spielern. Für die Kleineren gibt es noch 2 Varianten. Für die ganz Kleinen spielt jeder nur mit 6 Karten und legt reihum an, wenn er kann. Für die etwas Größeren werden immer 2 Karten aufgedeckt und alle versuchen gleichzeitig eine Stelle zum Anlegen zu finden.

Ein sehr nettes Spiel für Leute, die hektische Spiele mögen.

 

Spieler                      : 2-4

Alter                        : ab 8 Jahren (6 Jahren)

Dauer                       : 20 – 30 Minuten

Verlag                      : Adlung

Vertrieb                    : im beratenden Fachhandel

Autor                       : Bernhard Naegele

Grafiker                    : Jürgen Martens

Preis                        : ca. 7 EUR

 

Genre                       : Kartenspiel

Zielgruppe                : Familie

Mechanismus            : Karten passend anlegen

Strategie                   : *

Taktik                       : *****

Glück                       : ***

Interaktion                : ******

Kommunikation         : **

Atmosphäre              : ******

 

Kommentar:             

Kleinstpackung

Minimale funktionelle Grafik

Farben gut zu unterscheiden

Kurze präzise einfache Regel

 

Wenn Sie gerne schnelle Kartenlegespiele wie Ligretto oder Speed spielen, wird Ihnen auch Flix Mix gefallen.