Weltwunder bauen
Monuments
Akropolis, Petra oder Kolossus
Kid
Family ein
Adult
Expert
Alter 10
Spezial
Die Spieler versuchen Ruhm zu erlangen und bauen dafür Monumente, sie können Weltwunder erschaffen oder bestehende Monumente nachbauen und das Original an Größe übertreffen. Der Wert der Monumente wird auch durch über sie geschriebene Berichte erhöht.
Um diese ehrgeizigen Pläne in die Tat umzusetzen, nutzen wir unsere Karten, Monuments ist trotz des beigefügten Spielplans ein reines Kartenspiel, der Plan dient nur zum Markieren der jeweiligen Wertungen und der Siegpunkte.
Mit welchen Karten bauen wir? Nun, es gibt 108 Monument-Karten in zwölf verschiedenen Farben, die zwölf unterschiedliche Monumente repräsentieren und je eine Anzeigekarten für diese Monumente. Und um unsere Bauten für die Ewigkeit zu dokumentieren, stehen uns vier Geschichtsschreiber zur Verfügung.
Zu Spielbeginn werden die Anzeigekarten mit der 2-Tempel-Seite nach oben ausgelegt und die Wertungstafel mit Markierungssteinen bestückt, 3 Monumentkarten liegen offen aus.
Wer dran ist hat die Auswahl zwischen einem Monument-Zug oder einem Geschichtsschreiber-Zug. Ein Monumentzug besteht aus Karten nachziehen und Karten ausspielen. Das Ausspielen der Karte kann man für das Bauen eines Monuments, das Erweitern eines Monuments oder den Erwerb von Siegpunkten einsetzen, insgesamt hat man drei Aktionen zur Verfügung, und kann sie in beliebiger Reihenfolge ausführen, auch dieselbe Aktion mehrmals.
Für die Aktion Karten ziehen nimmt man eine Karte vom Nachziehstapel oder aus der offenen Auslage, es gibt kein Handkartenlimit. Um ein Monument zu bauen, legt man vor sich mindestens zwei Karten eines Monuments aus und dreht die Anzeigekarte des Monuments auf die Ein-Tempel-Seite. Damit kann nur noch ein anderer Spieler dieses Monument errichten, er muss dafür mindestens drei Karten auslegen. Danach geht die Anzeigekarte aus dem Spiel. Um ein eigenes Monument zu erweitern, legt man beliebig viele Karten zu den schon ausliegenden dazu, obenauf, die Reihenfolge der schon gelegten Karten darf nicht verändert werden. Um Siegpunkte zu werten, nutzt man die Symbole auf den Karten, man muss zwei Karten mit demselben Symbol abwerfen und bekommt Siegpunkte für Karten in der eigenen Auslage, die dasselbe Symbol zeigen.
All diese Möglichkeiten sollten aber nicht vom Einsatz der Geschichtsschreiber ablenken, denn diese Herren machen das eigene Monument wertvoller und bringen saftige Minuspunkte, wenn sie nicht genutzt werden.
Man kann den Geschichtsschreiber einsetzen, sobald mindestens ein Mintspieler
ein oder mehrere Monumente aus mindestens 2 Karten ausliegen hat. Man nimmt im Uhrzeigersinn von jedem Spieler die oberste Karte von jedem Monument, das aus mehr als einer Karte besteht, die eigene Auslage bleibt unberührt. Der Geschichtsschreiber wird auf das Feld in der Berichtsanzeige gestellt, das der Anzahl eingesammelter Karten entspricht. Für jede eingesammelte Karte wird der Markierungsstein des Monuments ein Feld weiter gezogen. Ist das Ende erreicht, bekommt man stattdessen Siegpunkte.
Kann die Auslage nicht mehr ausgefüllt werden, endet das Spiel mit der Wertung der Monumente und Geschichtsschreiber. Wer als einziger ein Monument gebaut hat, bekommt die gesamte Punktezahl entsprechend der Position des Markierungssteins, haben zwei Spieler ein Monument gebaut, bekommt der Spieler mit den meisten Karten die größere der beiden Zahlen in Klammer unter der Gesamtpunktezahl, der andere die kleinere. Bei Gleichstand entscheidet die höchste ausliegende Karte.
Für jeden eingesetzten Geschichtsschreiber bekommt man die Punkte seiner Position, die Spieler auf den Feldern mit den drei höchsten Werten bekommen 9, 6 und 3 Bonuspunkte. Ein nicht eingesetzter Geschichtsschreiber verursacht 12 Minuspunkte.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Ein simpler Mechanismus, dessen vielfältige taktische Möglichkeiten sich erst nach einigen Spielen erschließen, das größte Dilemma verursachen die Geschichtsschreiber – man will und muss sie einsetzen, um keine Minuspunkte zu bekommen, aber man will sie natürlich erst dann einsetzen, wenn bei den anderen Spielern genügend Karten ausliegen, dass sich der Geschichtsschreiber auszahlt. Aber auch der Zeitpunkt, wann man Monumente baut, ist nicht unwichtig, zu Beginn hat man oft noch zu wenig Karten für ein Monument, aber ohne Monumente nützen Karten mit Symbolen auch nichts, und so versucht man sich durch die einzelnen Entscheidungen möglichst optimal durchzulavieren, man braucht Karten bei den Monumenten um bei der Schlusswertung die meisten Punkte zu machen, aber Karten für den Geschichtsschreiber machen das Monument wertvoller, also sammeln hoffentlich fremde Geschichtsschreiber ein paar Karten ein und ebenso hoffentlich bleiben meinen Geschichtsschreibern bei den anderen Spielern auch noch Karten über.
Vom Grundmechanismus her kann man Monuments absolut als Familienspiel einstufen, der Kartenauslege- und Sammelmechanismus ist grundlegend einfach und die Regel ist mit Tipps gespickt, wie zum Beispiel beim Anlegen der Karten die wertvollste nach unten zu legen, etc. Die taktischen Tiefen kommen nach einigen Spielen deutlicher zum Tragen, man sollte sich Zeit für mehr als eine Partie nehmen, um dem Spiel gerecht zu werden.
Spieler : 2-4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 60 min
Autor : Stefan Risthaus
Grafik : Harald Lieske
Vertrieb A. : Piatnik
Preis : ca. 30,00 Euro
Verlag : Abacusspiele/Mayfair 2008
www.abacusspiele.de
Genre : Kartenauslegespiel
Zielgruppe : Für Familien
Mechanismen : Karten auslegen, werten
Zufall : 2
Wissen :
Planung : 7
Kreativität :
Kommunikation : 6
Geschicklichkeit :
Action :
Kommentar:
Simpler Grundmechanismus
Einzelne Komponenten wirken gut zusammen
Spieltiefe erschließt sich mit dem Spielen
Lohnt nähere Beschäftigung
Vergleichbar:
Alle Spiele in denen man Sätze bzw. Gruppen sammelt und auslegt
Atmosphäre : 5
Dagmar de Cassan:
Ein vordergründig einfaches Spiel, gut für Familien, erfahrene Spieler finden einiges an taktischen Möglichkeiten.