An den Ufern des Nils

 

Das Spiel simuliert den Ackerbau im Alten Ägypten, abhängig von den jährlich wiederkehrenden Fluten des großen Stromes. Im Wechsel von Ebbe und Flut werden fünf verschiedene Früchten gepflanzt und geerntet.

 

Jeder Spieler bekommt seinen Anteil Früchte, beidseitig, vorne als Saatgut und hinten als reife Frucht zu verwenden. Von seinen 9 Wasserplättchen sieht der Spieler immer nur die obersten, alle werden im Domino-Prinzip verwendet. Ein Wüstenplättchen - auch als Joker einzusetzen - gehört ebenfalls zur Grundausstattung.

 

Ein Zug hat drei Aktionspunkte aus Saatgut kaufen, Säen, Wachsen, Ernten oder Joker nehmen. Hat ein Spieler auf einem Feld Konkurrenz durch die Frucht eines Mitbewerbers, kosten die Aktionen zwei Punkte.

 

Den Spielplan dominiert der Nil mit einem Schiff, Saatgutquelle und auch Endstation für geerntete Ware. Links und rechts an das Ufer schließen je vier Felderreihen zu insgesamt 14 Feldern an, die Anzahl der Palmen in den Feldern markiert dabei die Qualität der Ware.

 

Das Spiel verläuft in Runden mit wechselndem Startspieler. Die Aktionen zur Änderung der Wasser/Wüstenfelder, dem Ablauf des Legens von Saat über Wachsen zu Ernte bis zum Plazieren auf den Marktständen entsprechender Qualität machen ein anspruchvolles Spiel.

 

Das Spiel ist beim ersten Hinschauen auch eher komplex, aber beim aktuellen Spielen dann eigentlich selbsterklärend.

 

Idee und Material sind gut geplant und ausgeführt, Zufallsfaktor und Planung streiten um die Vorherrschaft. Als Familienspiel vor allem für schon geübte Spieler sehr gut geeignet.

 

 

Spielautor: Hanno und Wilfried Kuhn

Spieleverlag: Abacus Spiele

In gut sortierten Fachgeschäften oder direkt bei: Abacus Spiele, Schopenhauerstraße 41, D-63303 Dreieich

Anzahl der Spieler: 2-5

Alter: ab 12

Dauer: ca 90 min

Art: Handelsspiel, etwas komplex

Positives/Negatives:

Thematisch gut umgesetzt

Etwas komplexe Regel

Etwas Spielerfahrung erforderlich