Ali Baba

 

Spiel: Ali Baba

Spieler: 2-6

Verlag: Abacus-Spiele

Autor: Ian Livingstone

 

Der Spielplan zeigt einen Rundkurs mit 52 Feldern und soll die Stadt Basra darstellen. Der Rundkurs ist in "Stadtviertel" zu je 13 Felder aufgeteilt.

Alle Spieler ziehen die Ali-Baba-Figur mit ihren Bewegungskarten durch die Stadt. Je nachdem, auf welches Feld der Spieler den Ali Baba gezogen hat, kann er unterschiedliche Aktionen durchführen: Beute machen, sich von Ali Baba erwischen lassen oder sich mit einem Ereignis auseinandersetzen. Die Beute wird am Ende des Spieles in Piaster umgewandelt, und wer (wie so oft) das meiste Geld besitzt, hat gewonnen.

Die Aktionen im einzelnen:

Beute machen: Die Beute besteht aus 64 Banditen-Karten, auf die jeweils der Wert der Beute aufgedruckt ist. Diese Banditen-Karten sind in 4 x 16 Banditen-Gruppen unterteilt. Jede Gruppe weist denselben Beutewert auf. Gruppen mit einem hohen Beutewert können leichter von Ali Baba erwischt werden und müssen dann noch einige Piaster bezahlen.

Diese Banditen-Gruppen sind wieder in 4 x 4 Gruppen unterteilt. Wenn man vier Karten der gleichen Gruppe gesammelt hat, erhält man für jede den doppelten Beutewert am Ende ausbezahlt.

Die Ereignisfelder haben verschiedene, durchwegs positive Auswirkungen: Geldvermehrung, Karten(= Beute)vermehrung oder man kann einfach Karten tauschen oder verkaufen, was normalerweise nicht gestattet ist.

Und dann gibt es noch Felder, wo man von Ali Baba erwischt wird. Dazu wird mittels zweier Würfel ausgewürfelt, welche Beutekarten er erwischt hat. Für diese muß man dann 200 Piaster Strafe zahlen. Man kann sich allerdings vorher für weniger Geld freikaufen, muß aber dafür seine Beute abgeben.

Das wäre in groben Umrissen das Spielprinzip.

Die Bewegungskarten besitzen die Werte 1, 2, 3, 4 und 5. Das bedeutet, der Spieler kann sich zumindest zu Beginn der Stadtdurchquerung aussuchen, auf welches Feld er ziehen will.

Es ist nicht unwesentlich, wer beginnt. Da man für den Erwerb von Beutekarten zahlen muß, und der Preis von Viertel zu Viertel teurer wird, ist derjenige, der beginnt, bevorteilt. Andererseits kann sich der letzte ausrechnen, wohin sein Vordermann zum Schluß ziehen wird, da die Zugweitensumme aller Bewegungskarten genau 52, also einer Spielfeldumrundung entspricht.

Das Spielmaterial ist nicht schlecht, besonders die Ali Baba-Figur ist niedlich. Beim Spielen machte uns am meisten das Handeln und Tauschen von Beutekarten Spaß, das eigentlich nur auf zwei oder drei Ereignisfeldern erlaubt ist. Die Spielregel ist anfangs etwas verwirrend, aber wenn man einmal mit dem Spiel begonnen hat, hat man schnell den Durchblick erlangt.

Nicht ganz durchdacht ist die Spielgeldverteilung am Anfang. Unabhängig von der Anzahl der Spieler erhält jeder zu Beginn 2500 Piaster. Bei 6 Spielern ist das viel zu viel. Besser wäre eine Startgeldstaffelung nach Mitspielern.

 

WIN-Wertung:

ALI BABA W S II U A (2-6) `