SUFFERIN' SPIRITS
Surferin' Spirits
3 Wishes, 1986
2-4 Spieler
Autor: Nik Sewell
"Do a good deed down at
Grimestone Graveyard"
Man stelle sich einen Friedhof vor, auf dem verschiedene
Plattenwege zu 36 Gräbern führen. In diesen Gräbern versuchen verzweifelt so
liebenswerte Typen wie der Ghoul Gaston oder die Vampirin Vanessa ihre wohlverdiente Ruhe zu finden. Dies
ist ihnen jedoch nicht möglich, da ein böser Kobold den Lieblingsgegenstand
jedes Geistes entwendet und versteckt hat. Und ohne diesen
"Schnuller" gehen die Geister nicht zu Bett. Die Aufgabe der Spieler
ist es nun, als Druide, Guru, Priester oder Mönche durch den Friedhof zu
marschieren und die jeweiligen Lieblingsgegenstände zu den passenden Geistern
zu bringen.
Dies läuft nun folgendermaßen ab:
Die Spieler ziehen auf den Wegen von einem Grabstein
zum nächsten und finden unter diesen entweder einen Gegenstand (den können die
Spieler an sich nehmen) oder einen Geist (hier kann der Spieler eine diesen
Geist betreffende Problem Card anschauen). Auf diesen Problem Cards, die rund
um den Fried hof am Rande des Spielbretts verteilt liegen, ist vermerkt,
welchen Gegenstand der betreffende Geist sucht und wie viel "Good deed value" (d.h. "Gute-Tat-Punkte") man bekommt, wenn man diesem Geist
sein gesuchtes Objekt verschafft.
Des weiteren wird rund um
das Spielfeld ein Markierungsstein bewegt, der bei jedem Zug auf der Abbildung
einer Geisterart oder des Kobolds stehen bleibt. Sollte gerade so ein Geist in
einem Grab entdeckt werden, wird er aktiv, klettert aus seiner Grube und
beginnt selbst zu suchen. Bewegt werden aktive Geister von jenem Spieler, der
den Markierungsstein in das passende Feld zieht. Begegnet ein Spieler einem
Geist, der so auf dem Friedhof herumstreunt, sollte er tunlichst den Gegenstand
des Geistes oder eine Abwehrkarte gegen ihn besitzen. Denn sonst ....! In einem
der 36 Gräber liegt auch der Kobold, der nach seiner Entdeckung alle aktiven
Geister hektisch herumkurven läßt, wenn der
Markierungsstein auf das Koboldfeld gelangt.
Das Ziel des Spiels besteht also darin, sich die
Lage und den gesuchten Gegenstand der verschiedenen Geister zu merken und in
weiterer Folge Gegenstände mit passenden Geistern zusammenzubringen, um so möglichst
viele "Good deed value"
zu sammeln. Denn der Spieler, der die meisten Punkte sein Eigen nennt, wenn
alle Geister erlöst sind, ist der Sieger.
Zusammengefaßt entpuppt sich Sufferin' Sprits also als schlichtes Memory, das aufgrund des
Backgrounds und der liebevoll konzipierten Aufmachung sicher Freunde finden
wird. Für "hartgesottene" Spielernaturen würde
ich es nicht empfehlen, einer lustigen Runde von Gelegenheitsspielern kannich es jedoch guten Gewissens ans Herz legen.
WlN-Wertung:
SUFFERIN'SPIRITS W S MMM U
AA 2-4, 30-60 min