S P I V S

Self Propelled Interestellar Vehicles

 

S.P.I.V.S.

2 Spieler.

Autor: Nik Sewell

3 Wishes. 1986

 

"Du, ich habe Arbeit für Dich!" Mit diesen-Worten drückt mir Ferdinand eine blaue Schachtel in die Hand, zu deren spielbaren Inhalt ich mich äußern soll. Nach einigen nun durchgeführten Partien kann ich sagen: "mir gefällt's".

Worum geht es: Jeder der Spieler ist Kapitän eines Raumfrachters (Plastikrakete) und muß versuchen, verschiedensie Bewohner von Planeten zu Raumstationen zu bringen, wo diese fremdartigen Lebewesen verkauft werden können. Der erste Spieler, der so eine bestimmte Summe Geldes erwirtschaftet hat, ist Sieger dieses Spieles.

Zu den Spielteilen: Der Spielplan selbst beinhaltet einen wabenförmig aufgedruckten Ausschnitt des Weltraumes, der mit einem Sechseck-Raster überdeckt ist, eine Zeichenerklärung, eine Tabelle zur Bestimmung der auf den Planeten vorhandenden Lebewesen, eine Übersicht zur Bestimmung der Bewegung von verschiedenen Raumhindernissen und ein "Niemandsland"-Feld.

Des weiteren tauchen aus der Spielschachtel Karten mit LITHIC-, ORGANIC- und METALLIC-ALIEN- Beschriftung auf, die auf der Karten-Vorderseite den Namen, eine Abbildung, eine Kurzbeschreibung sowie den für ein solches Lebewesen, denn um die auf den Planeten zu findenden Lebewesen handelt es sich, auf den einzelnen Raumstationen zu erzielenden Verkaufswert beinhalten. Hier kommt man z.B. mit LUCULUS, einem Metallic Alien, das immerzu hungrig ist (ich kann LUCULUS verstehen) in Kontakt; oder ein Organic Alien wie NOYAD, dessen Abbildung den Betrachter unwillkürlich an ein am Angriff befindliches Magengeschwür erinnert, bricht über den ahnungslosen Raumfahrer herein.

Überhaupt sind diese Alien-Karten einen "zweiten" Blick wert, bei dem auch der englische Text gebührend Beachtung finden sollte.

Des weiteren gibt es "Credit"-Karten (die gängige Währung), "HiTec"-Karten (in den Raumstationen erwerbbare Zusatz-Ausstattungen für die Raumschiffe), Raumhindernisse, sowie 6 verschiedenfarbige Steuerkonsolen (Abbildung eines Cockpits) und für jeden Spieler ein in der Farbe zu den Konsolen passendes Raumschiff.

Wie läuft das Spiel nun ab:

Jeder am Zug befindliche Spieler wählt zuerst seine in diesem Zug verwendete Bewegungsgeschwindigkeit (Unter-Licht-Geschwindigkeit oder Hyperspace), bewegt dann sein Raumschiff, überprüft die Reaktionen von eventuell in den 4 Kabinen seines Raumschiffes befindlichen Aliens und versucht dann, diese auf einer Raumstation zu verkaufen oder neue Aliens auf einem Planeten zu finden.

"Nun, das wär's in groben Zügen", könnte man sagen, und hat damit den Spielablauf, nicht aber das Spiel selbst beschrieben, Denn was in den 4 Raumschiffkabinen vor sich geht, wenn man auf einem Planeten ein Alien findet, das alle bereits im Raumschiff

befindlichen anderen fremdartigen Lebewesen so "zum Fressen gern hat", daß es dies auch tut; oder wenn man mit angeschlagenem Raumschiff durch ein Asteroidenfeld taumelt und kaum noch Energie hat, um einem Minenfeld oder der "galaktischen Amböbe" auszuweichen, das muß man schon selbst erleben (erspielen).

Daher: Nicht gerade die größte Erfindung seit Schach; jedoch ein Spiel, daß sicher für 1-2 vergnügliche Stunden garantieren kann.

 

WIN Wertung:

* S.P.O.V.S. W S UUU AA 2-6